Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 29

1873 - Essen : Bädeker
— 29 - Centner solcher Gußwaaren, wovon die leichtesten yi0 Loth, die schwer- sten 40 Centner wiegen. An der Berliner Universität wirken über 100 Lehrer und jähr- lich wohnen über 2000 Studenten den Vorlesungen bei. Die Bib- liothek der Universität zählt mehr denn 600,000 Bände; und wer da etwas Tüchtiges lernen will, dem fehlt es hier nicht an Gelegenheit. 23. Frankfurt an der Oder. Leopold von Braunschweig. Frankfurt an der Oder ist nächst Berlin und Potsdam in Hin- sicht der Bevölkerung die größte Stadt Brandenburgs. Sie liegt in einer angenehmen Gegend, worin Anhöhen, Wiesen, Getreidefelder, Wein- berge und Obstgärten abwechseln und die Stadt umgeben. Auf der Ostseite strömt die Oder vorbei, über welche hier eine 250™ lange, hölzerne Brücke führt und die auf der rechten Oderseite gelegene Damm- vorstadt mit der übrigen Stadt verbindet. Merkwürdig ist das dem Herzog Leopold von Braunschweig errichtete Denkmal, an der Stelle, wo er am 27. April 1785 in den Fluthen umkam, indem er bet einer großen Oder-Überschwemmung einigen vom Wasser, eingeschlos- senen Vorstädtern Hülfe zu bringen versuchte. Bei dieser Überschwem- mung eilte er nämlich an das Ufer, bot anfangs den dastehenden Leuten ansehnliche Belohnungen, wenn sie die Unglücklichen retten wollten. Um- sonst, die Gefahr war zu groß; niemand wollte sein Leben wagen. „Nun, so will ich hingehen!" rief er und sprang in einen Kahn, ohne sich durch alles Bitten der Leute abhalten zu lassen. Anfangs ging es glücklich, und schon glaubte man, die kühne That werde gelingen; unglücklicher Weise aber blieb der Kahn an einem Weidenbaume hangen und schlug um, und der menschenfreundliche Herzog ertrank in der tobenden Fluth. Die Stadt Frankfurt errichtete ihm daher das erwähnte Denkmal; ein schöneres Denkmal aber ist die zu seinem Gedächtniß gestiftete Fr et- schule für mehr als 300 Kinder, die am Jahrestage seines Todes ge- speist und zum Theil mit Büchern und Kleidungsstücken beschenkt werden. Wie heissen die Regierungsbezirke der Provinz Brandenburg? — Wie ist der Boden in der Provinz beschaffen? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz? — Nenne seine Nebenflüsse! — Von welchem Flusse ist die Spree ein Nebenfluss? — Gieb von allen Flüssen an, in welcher Richtung sie Messenl Wie heisst die Hauptstadt der Provinz? — Wie viel Einwohner hat Berlin? — Nennt andere bemerkenswerthe Städte! — Wie viel Provinzen und wie viel Regierungsbezirke kennt ihr nun? — Wie heissen sie? — Zeichnet jetzt die Provinz Brandenburg auf die Tafel! —• Beschreibet sie! — 2ä. Die Provinz Pommern. Die Provinz Pommern ist nur schwach bevölkert, da sie auf 575 Quadratmeilen nur stark 1,431,000 Einwohner zählt. Sie wird in die drei Regierungsbezirke: Stettin, Köslin und Stralsund ein- getheilt. Das Land ist eine niedrig gelegene, meist sandige Ebene zu

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 44

1873 - Essen : Bädeker
44 Lehrstand. Zu ihm gehören: die Lehrer in den Volks-, Bürger- und Gelehrtenschulen oder den Gymnasien, in den Gewerbeschulen und auf den Hochschulen oder den Universitäten. In den Volksschulen werden die Kinder vom 6. bis zum 14. Jahre unterrichtet und erhalten diejenige Bildung, die keinem Menschen fehlen sollte, um ein nützliches Mitglied in der Familie, in der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde und im Staate zu werden — eine Bil- dung, welche für jede höhere die Grundlage enthält. In den Bürger- oder Realschulen wird diese Bildung für solche gestei- gert, welche sich den höheren Gewerben, der Kaufmannschaft oder dem Handel u. s. w. widmen wollen. Die Gymnasien werden von denjenigen jungen Leuten besucht, die einst Beamte, Richter, Ärzte, Geistliche u. s. w. werden wollen. Nach ihrer Entlastung von dem Gymnasium besuchen diese die Universität und bereiten sich hier für ihren bestimmten Beruf vor; sie heißen dann Studenten, und ihre Lehrer heißen Professoren. Außer den genannten Unter- richtsanstalten giebt es noch Seminarien für Geistliche und Lehrer. Auch die Geistlichen gehören zum Lehrstande, denn sie unterrichten nicht allein die Jugend in der Religion, sondern verkündigen von der Kanzel herab, am Krankenbette u. s. w. auch den Erwachsenen Gottes Wort, und spenden ihnen die Heilsmittel der Kirche. In Schule und Kirche ist also der Lehrstand unablässig thätig, die Mitglieder des Staates das Wahre vom Falschen — das Rechte vom Unrechten — das Gute vom Bösen unterscheiden zu lehren: sie zu unterweisen in ihren Pflichten gegen sich selbst, gegen ihren Nächsten und gegen Gott, kurz sie durch Unterricht und Erziehung geistig tüchtig zu machen, in ihrem Lebensberufe das erkannte Gute überall zu thun und das Böse überall zu meiden. Dem preußischen Staate gebührt der Ruhm, seit einer Reihe von Jahren durch Gründung muer Unter- richtsanstalten, namentlich der Lehrer-Seminarien und durch die Vermehrung der Volksschulen, so wie durch Einführung eines re- gelmäßigen Schulbesuchs aller Kinder sehr viel gethan und edle, menschenwürdige Bildung unter seinen Bewohnern verbreitet zu haben. Aber trotz Kirche und Schule giebt es leider viele Menschen, die nicht thun, was recht und gut ist, die gegen die Gesetze han- deln, und Vergehen und Verbrechen verüben. Solche zu strafen und unschädlich zu machen, und die guten Bürger in ihrem Leben, ihrem Eigenthum und ihrer Ehre zu schützen, ist die Sache und die Pflicht der Obrigkeit. — Ihre Mitglieder heißen im Allgemeinen Beamte (Staatsbeamte), und diese sind wieder theils poli- zeiliche, theils richterliche, theils verwaltende. Die Verwal- tungsbeamten sind die Vorsteher des Staates, der Provinzen, der Regierungsbezirke, der Kreise, der Gemeinden; sie haben die bestehenden Gesetze zur Ausführung zu bringen, und über deren Beobach- tung zu wachen. Die Polizeibeamten haben die Vergehen gegen das Gesetz anzuzeigen, die Verbrecher zu verhaften und den Gerichten

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. uncounted

1873 - Essen : Bädeker
Lehrers, durch Vergleichung, durch Zeichnung, durch die Karle"). .Aber" — sagt W. Prange in dieser Beziehung sehr treffend — ^der Lehrer muß die Kinder Karten lesen lehren und zu diesem Behufe dergleichen zeichnen lassen. Hier bedarf es: vormachen, aus die Spur helfen, Blick und Urtheil dirigrren, das Finden und Treffen vermitteln. Wer gut zu zeigen, zu betrachten, zu gliedern, zu folgern, anzuwenden, jeden Schüler ins lebendige Interesse zu ziehen, alle im Geist an der Hand mit offenen Augen auf der Erde herumzuführen versteht, so daß jedem das Herz fröhlich und das Auge bohrend wird: der trifft im geographischen Unterricht das Rechte in seinen Mittheilungen." Und — fügen wir hinzu — erst dann, wenn dieses „Rechte" — nicht bloß im geographischen, sondern im weltkundlichen Unterricht überhaupt — bereits genossen ist, d. h., wenn der bezügliche Unterrichts gegenständ wenigstens in seinen Hauptzügen und Beziehungen schon vorher von den Schülern aufgefaßt ist — erst dann sollen (können) die entsprechenden Lektionen im Lesebuche mit lohnendem Erfolge gelesen werden. Denn nur in dem Grade, in welchem es hierbei von Seiten des Lehrers weniger zu zeigen, zu erklären, ins Gedächtniß zurück zu rufen giebt, in eben dem Grade wird der Schüler auch nur befähigt sein, durch das Lesen selbst im Zusammenhange zu empfinden, zu verstehen, (nach-) zu denken und sich für die neuen Erkenntnisse möglichst richtige Formen anzueignen — sich sprachlich zu vervollkommnen. Der beste Probirstein, ob das „Rechte" getroffen ist oder nicht, ist wohl der, die Kinder am Schluffe eines jeden Ganzen nicht bloß den neuüberblickten Erdraum nach dem vor ihren Augen durch die Hand des Lehrers entstan- denen Bilde aus ihre Schiefertafel oder in ein dazu bestimmtes Heft zeichnen, sondern auch über jede in diesem Raume gewonnene neue Erkenntniß sich mündlich und dann schriftlich aussprechen zu lassen — und eben in dieser Weise benutzt, trägt der weltkundliche Unterricht wieder wesentlich zur Vereinfachung des ganzen Unterrichtswesens bei, indem er das geeignetste Material für die Aufsatzübungen der Volksschule liefert, in welcher man am sichersten durch Reproduciren zum Produciren gelangt. Die unter den k. Lektionen stehenden Fragen und Aufgaben enthalten Fingerzeige zu diesem Zwecke. — Ein Schüler, der im weltkundlichen Unterricht über Natur und Menschheit sich geordnet und klar auszudrücken gelernt hat, der wird sich in seinen spätern Berufsverhältnissen auch in den sogenannten Geschäfts- aussätzen: Zeugnissen, Ouittungenrc. schon zurechtzufinden wissen. Diese sind für gut geführte Schüler ja nur neue Formen, und da rm letzten Schuljahre von dem Lehrer leicht über jede Art derselben Musterbeispiele gege- den werden können, so ist ein Anhang von dergleichen Geschäftsaussätzen, wie ihn noch manche Lesebücher liefern, hier für überflüssig erachtet worden. Anlangend den Sprachunterricht, so sind die Musterstücke'von L. Kellner an denjenigen Stellen, wo sie mit dem weltkundlichen, dem Realunterricht in Beziehung stehen, aufgenommen. Sie enthalten eine Grundlage für den gesammten Sprachunterricht und bieten die !ur Entwickelung der Sprachgesetze erforderliche lebendige An- chauung. Eine fruchtbringende Behandlung dieser Musterstücke setzt aber reilich für den Lehrer eine genaue Bekanntschaft mit der Methode des Sprachunterrichts von L. Kellner, wie er solche in seinem „Prakti- schen Lehrgang" dargelegt hat, voraus, und kann hier, der Kürze halber, nur auf das hierüber im Vorworte des „Lehr- und Lesebuchs für dre Mittel- klassen" bereits Gesagte verwiesen werden. Ein besonderes Jnhaltsverzeichniß der re. Musterstücke in derjenigen Reihenfolge, wie sie, ohne Rücksicht auf ihre Stellung im weltkundlichen Unterricht, Leim Sprachunterricht nach ein- ander vorgenommen werden, enthält nicht allein die nähere Angabe dessen, was in jedem Musterstücke entwickelt werden soll, sondern auch rücksichtlich der *) *) An den nöthigen Karten: des engern und weitern Vaterlandes, des Erdthetls und der Erde (in Ermangelung eines Globus) darf es selbstverständlich nicht fehlen.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 69

1873 - Essen : Bädeker
69 sende sich nicht mehr zu fürchten: jene Schiffe widerstehen dem heftigsten Sturme. Die Fischer aber, welche in leichten Kähnen das Gewässer befahren, erkennen meistens an vorausgehenden Zeichen die Gefahr und flüchten in einen Hafen. Fische halten sich zahlreich und gern in dem klaren Gewässer auf, welches noch den Vortheil gewährt, daß es nur selten zufriert. Außer vielen andern Arten, zum Theil von beträcht- licher Größe, fängt man jährlich eme ungeheure Menge sogenannter Blaufellchen, welche für eine Leckerei gelten. Natürlich ziehen sich nach einer solchen Nahrungsquelle auch viele flschfreffende Vögel, Reiher, Strandläufer, sogar Möven und Taucher. Die Ufer des Sees sind sanft aufsteigend und herrlich mit Früchten, Obst und Wein an- gebaut. Die höheren Berge der Schweiz erblickt man nur in der Ferne. Besonders lieblich nehmen sich aber die zwei kleinen Inseln aus, welche in den Erweiterungen des Sees gegen den Ausfluß des Rheins hin liegen, dort wo die alte Stadt Konstanz hervorragt. Wie schön es an dem See sein muß, sieht man auch daran, daß fünf ver- schiedene Staaten sich ein Stück seines Ufers angeeignet haben: im Süden^die.schweiz, westlich Baden, nördlich Würtemberg und Bayern, östlich Österreich, welches mit seinem Tyroler Lande daran stößt. "Wiederliolungssragen! — Zeichnen und Beschreiben! — Ss Das Königreich Würtemberg. (24.) Das Königreich Würtemberg liegt östlich vom Großherzogthum Baden. Es ist im Süden von der Donau und im Norden von dem Neckar, einem Nebenflüsse des Rheines, durchflossen. Die weiten Ebenen, welche von diesen Flüssen und vielen anderen Bächen und Flüßchen bewässert werden, sind fruchtbar. Aber so ist es nicht überall; denn die rauhe oder schwäbische Alp, ein unfruchtbares Kalkstein- gebirge, mit schroffen Felsen und bedeutenden Höhlen, durchzieht das Ländchen. Die Bewohner Würtembergs sind Schwaben, welche einst einen Hauptstamm der deutschen Völker ausmachten. Die Schwaben sind treu, herzlich, dabei fleißig und zu vielerlei Geschäften tüchtig. Auf den 360 Quadratmeilen, welche das Land enthält, wohnen 1,818,000 Menschen, also auf einer Quadratmeile 5000. Da muß fleißig gear- beitet werden, wenn jeder sein Brod finden will. Das thun denn auch die Würtemberger; viele aber wandern auch aus und suchen in der Ferne eine neue Heimath, oder treiben auswärts Handel, wie die schwarzwälder Uhrmacher. Dabei behalten sie jedoch immer große Anhänglichkeit an ihre Heimath, und verlieren niemals ihre schwäbische Mundart, welche zwar breit, aber zugleich sehr gut- müthig klingt.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 89

1873 - Essen : Bädeker
89 Wie viel Staaten kennt ihr jetzt? — In welchem von diesen Staaten wohnen wir? — Wer kann sie alle in der Reihenfolge aufzählen, wie wir sie kennen gelernt haben? — Wie viel Kaiserreiche sind darunter? — Wie •viel Königreiche? — Wie viel Grossherzogthümer? — Wie viel Herzogthümer? — Wie viel Fürstenthümer? — Wie viel freie Städte? — Wie heisst das deutsche Reichsland? — In der nächsten Stunde sollt ihr diese Staaten nach der Reihenfolge dieser Fragen auszählen! — Diese 27 Staaten bilden mit dem deutschen Reichsland zusammen em..großes Land und zwar Deutschland. Zwei dieser Staaten: das Kaiserthum O st e r - reich und das Fürstenthum Liechtenstein gehören nicht zu dem im Jahre 1871 wieder hergestellten „Deutschen Kaiserreich". Welche von den 27 Staaten Deutschlands bilden also das „Deutsche Kaiserreich"? — Welche von diesen Staaten liegen an der nördlichen Grenze Deutschlands? — An der west- lichen? — Südlichen? — Östlichen? Zeichnet jetzt Deutschland auf die Schiefertafel und sehet dalei besonders auf die Gebirge, Hauptflüsse, Eisenbahnen, Staateneintheilung und Hauptstädte! Ii. Me Natur Deutschlands.') 1. Die drei Naturreiche. Unübersehbar ist der Reichthum der Natur, den Gott über die ganze Erde verbreitet hat, und auch Deutschland hat an Natur- Produtten eine unzählbare Menge aufzuweisen. Die Natur-Produkte sind — wie wir schon im vorhergehenden Lesebuche gelernt haben — entweder Thiere, Pflanzen oder Mineralien. Was sind Thiere? — Was Pflanzen? -— Was Minera- lien? — Wie nennt man alle Thiere zusammen? — Wie alle Pflanzen? — Wie alle Mineralien? — A. Das Thierreich. I. Säugethier e. 2. Das Pferd. Vor allen Thieren zeichnet sich das Pferd aus. Edel und kräftig steht es da; stolz trägt es das Haupt mit schön gewölbter Stirn und Nase; klug und mild blickt es uns an aus dem runden, großen Auge, das im Dunkel mit grünem Schein leuchtet. Mit den spitzen Ohren spielt und lauscht es aufmerksam. Die vorstehende freie Brust zeugt von dem Muthe, der in ihr wobnt; schlank und glatt ist der Nacken, und um den gebogenen Hals *) Auch die nun folgenden Lesestücke werden in ähnlicher Weise, wie dre vorhergehenden, «18 Material zu den Übungen im schriftlichen Ged ankenausdruck benutzt — mit Auswahl — nach Zeit und Umständen.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 103

1873 - Essen : Bädeker
103 Im Herbste versammeln sich die Schwalben in großen Schaaren, üben sich einige Wochen vorher, als wollten sie sich auf die große Reise vorbereiten, und verschwinden dann plötzlich über Nacht. Gewöhnlich geschieht diese Abreise im September: ist die Witterung mild, im Ok- tober. Zuweilen werden einige, wenn sie der Insekten wegen an Süm- pfen und Flüssen zu lange verweilen, von der Kälte übereilt, erstarren und versinken in dem Schlamm. Diese sterben und können im Früh- jahr weder durch die Sonnenwärme noch durch künstliches Erwärmen ins Leben zurückgebracht werden. Allein eben so, wie im Herbst einige sich verspäten, kommen auch andere im Frühling zu früh an, werden von Spätfrösten in Erstarrung versetzt und liegen in einer Art von Scheintod da. Diese sind es, weil sie nur kurze Zeit in ihrem todt- ähnlichen Zustande verbleiben, welche durch die belebende Kraft der Sonne oder durch künstliche Wärme wieder erweckt werden können. Die Schwalben gehören zu den allernützlichsten Vögeln, obwohl wir sie weder essen, noch sonst etwas von ihnen benutzen. Sie vertilgen eine Menge schädlicher Insekten, und wenn sie hin und wieder ein Bien- chen wegschnappen, so will das nicht viel sagen, zumal da sie nur Droh- nen und niemals die mit einem Stachel versehene Arbeitsbiene nehmen. Der gemeine Mann erkennt dankbar den Nutzen der Schwalben an, in- dem er sie hegt und pflegt und es gern hat, wenn sie an sein Haus oder in seine Scheune nisten; sie sind ihm, gleich den Staaren, ge- heiligte, unverletzliche Vögel. Auch ist es merkwürdig, daß die Schwalbe eine solche Anhänglichkeit an menschliche Wohnungen hat, ja zuweilen bei offenen Fenstern sich nicht scheut, in das Zimmer zu kommen. 18. Der Sperling, genannt Spatz. Wer hat wohl noch keinen Spatz gesehen? — Das wäre mir ein merkwürdiger Mensch, so viel er sich auch auf seine Kenntnisse einbilden dürfte. Der Spatz gehört zu den Gassenbuben unter den Vögeln. Er sieht auch gerade so aus. In seinem dicken Kopfe stecken ein Paar rothe, freche Augen, denen man sogleich ansieht, daß er sich um keinen Menschen bekümmere, und daß es ihm einerlei sei, was man von ihm denke. Von Zucht und Ehrgefühl hat er gar keinen Begriff. — Zu diesem dicken Kopfe paßt ganz sein plumper Schnabel und sein freches Geschrei. Er giebt sich nicht die geringste Mühe, anständig zu sprechen, sondern schreit in den Tag hinein, wie es ihm in die Gurgel kommt. — Sein Anzug paßt ganz zu seinem Wesen, und Eitelkeit kann man ihm nicht vorwarfen. Er denkt nicht daran, was er an hat. Ge- wöhnlich trägt er eine grobe, graue Jacke, auf welcher man nicht leicht Schmutzflecken sehen kann; daher genirt ihn dieselbe auch wenig, und er treibt sich damit auf dem Miste, im Kothe, in Lachen und auf Feldern herum. Händel hat er mit seinen Kameraden alle Augen- blicke, und dabei giebt es ein Geschrei, daß man es im ganzen Dorfe hört. — Vor den Menschen hat er nicht die geringste Scheu und Ach- tung. Er drängt sich überall herbei und macht sein Nest, ohne dich

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 167

1873 - Essen : Bädeker
167 Erdarten bilden zunächst die Grundlage des Acker- und Gartenbaues, denn in ihnen wurzeln der Pflanzen zahllose Arten. Wenn ihr im Herbste einen Haufen Laub zusammenscharrt und bis zum nächsten Jahre liegen laßt, so werdet ihr statt Laub einen Haufen Gewächs erde (vegetabilische Erde) haben. Ebenso entsteht aus verfaullen Thieren Thiererde (animalische Erde). Alles, was da lebt, wird wieder zu Erde. — Die aus verwesten Thier- und Pflanzenkörpern entstandene Erde heißt Humus oder Düngererde. Ist dieselbe mit Lehm, Sand oder verwittertem Gestein vermischt, so nennt man sie Garten- oder Dammerde, und das ist die Erdart, welche überall in Wäldern, Wiesen, Äckern und Gärten die oberste Schicht und den fruchtbarsten Ackerboden bildet. Der Thon, dessen gröbere Sorten Lehm oder Lette heißen, ist nicht so geeignet zum Ackerbau, weil er zu dicht ist, die Ausbreitung der Wurzeln dadurch hindert, die Nässe zu lange behält und in der Sonnenhitze zu einer allzu festen Masse wird. Allein zur Verbesserung des durchfälligen Sandbodens wird er vortheilhaft angewendet. Dieser landwirtschaftliche Nrrtzen der Thonerde wird noch übertroffen von dem gewerblichen Gebrauche, den man von der Thonerde beim Bauen und bei der Töpferei macht. Als Lehm wird sie zum Tünchen der Fußböden und beim Holzbau zum Aussetzen der Wände gebraucht. Noch besser werden beim Fachwerksbau die Öffnungen oder Felder mit Lehm- steinen ausgemauert; ja man baut sogar ganze Häuser aus solchen ge- formten und getrockneten Lehmsteinen, die aber freilich nicht gut Nässe vertragen können und leicht Risse bekommen. Sonst zeichnen sich solche Gebäude durch ihre Wärme aus; denn es ist eine Eigenschaft des Lehms, daß er Wärme und Kälte nicht leicht durchläßt. Aus diesem Grunde mauert man auch Kessel mit Lehm ein und überzieht Backöfen damit. Vorzüglich dient der Lehm zur Ziegelbrennerei, und zwar werden aus ihm Dach- und Mauerziegel gemacht, die um so besser sind, je mehr sie der Hitze ausgesetzt werden. Die Güte der Ziegeln läßt sich nicht sowohl aus der Farbe, etwa, daß dieselben recht dunkel- roth aussehen, als vielmehr aus dem mehr oder minder hellen Klange erkennen. Der Töpferthon ist bedeutend feiner und reiner als der Lehm und stählt sich fettig an, wenn er gehörig geschlemmt und geknetet wor- den ist. Er bedarf aber auch großer Biegsamkeit und Geschmeidigkeit, wenn die Hand des Töpfers daraus auf der einfachen Drehscheibe, die mit den Füßen in Bewegung gesetzt wird, Töpfe, Schüsseln und Teller von den verschiedensten Formen bilden sollen. Ist der Thon gut, und geräth das Geschirr im Brennofen, so muß es einen hellen Klang haben und darf nicht leicht zerbrechen. Die Glasur des irdenen Ge- schirres geschieht durch geschmolzene Mineralien, vornehmlich aber durch Bleiglätte. Die Porzellanerde ist der feinste Thon, der noch dazu sehr kunst- gemäß zubereitet werden muß. In China und Japan in Asien kannte

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 189

1873 - Essen : Bädeker
189 sich auf ihren Streitrossen an Kampfspielen erfreuen und sich durch das Andenken wohlbestandener Kämpfe beseligt fühlen würden. Die Priester, Druiden, wurden, als die Diener der Götter, hoch geachtet und waren im Besitz von mancherlei Kenntnissen, auch der so- genannten Runenschrift. Als die Lehrer, die Weifen, die Ärzte des Volkes belehrten sie ihre Schüler über den Lauf der Gestirne, über die Größe der Welt und über die Natur der Götter, Menschen und aller Dinge. Hauptsächlich suchten sie den Glauben an die Unsterblichkeit der Seelen zu befestigen, dadurch die Todesfurcht zu vermindern und die Tapferkeit zu befördern. Sie waren auch wohl zugleich die Dich- ter und Sänger des Volks, Barden und Skalden genannt, die das Heldenthum und die Gottheit in kräftigen Liedern feierten, welche dann vom Volke bei fröhlichen Gelagen, vor der Schlacht u. s. w. ge- sungen wurden. In sehr hohem Ansehen standen auch die Priesterinnen und Seherinnen, Alrunen, welchen man besonders die Gabe der Weis- sagung zuschrieb, und die fast göttlich verehrt wurden. 2. Hermann -er Cheruskerfürst. (9 n. Chr.) Um die Zeit der Geburt Christi, als Augustus römischer Kaiser war, kamen die Deutschen in Gefahr, von den Römern unter- jocht zu werden. Bis zum Rheine und zur Donau war Deutsch- land unter römische Herrschaft gekommen, und an deren Ufer hatten die Römer bereits Colonien (Pflanzorte), Städte und Festungen an- gelegt. So sind die jetzigen Städte Köln, Koblenz, Mainz, Augs- burg (d. t. Augustusburg) von den Römern erbaut worden. Man führte römische Gesetze ein und behandelte diese Länder als römische Provinzen. Aber damit begnügte sich der Kaiser Augustus nicht, er wollte auch das Innere der deutschen Wälder erobern. Er schickte darum seinen Stieffohn Drusus gegen die Chatten (Hessen), Brukterer, Marsen, Ch erusker u. a. deutsche Völkerschaften. Schon war dieser tief ins Land gedrungen, als ein riesenhaftes Zauberweib sich vor ihn stellte und ihm drohend die Worte zurief: „Wohin noch strebst du, uner- sättlicher Drusus? Alle unsere Länder möchtest du sehen, aber das Schicksal will es nicht. Fliehe von dannen!" Ge- schreckt wich Drusus zurück, und mit seinem Rosse stürzend, fand er den Tod. Vergebens suchte sein Bruder Tiberius diese Völker an sich zu locken, und später wurde Varus als Statthalter an den Rhein geschickt. Dieser kluge Mann sollte die deutschen Wilden an römische Sitten gewöhnen, indem er hoffte, daß sie ihre Freiheit jener Cultur opfern würden. Varus verlegte sein Hauptlager auf das rechte Rheinufer, brachte ihnen allerlei Geschenke und nahm viele in römische Kriegsdienste. Er ward aber bald dreister, verlegte sein Lager bis über die Weser ins Land der Cherusker und fing, durch Sogest, ein verrätherisches

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 180

1873 - Essen : Bädeker
180 ltert." Was muß also den Ausschlag geben?, Prüfung, ob man die Kräfte habe zu dem, was man wagen will, Überlegung, wie es anzu- fangen sei, Benutzung der günstigen Zeit und Umstände, und hinten- nach, wenn man sein wüthiges A gesagt hat, ein besonnenes B und ein bescheidenes C. Aber so viel muß wahr bleiben: Wenn etwas Gewagtes soll unternommen werden und kann nicht anders sein, so ist ein frischer Muth zur Sache der Meister, und der muß dich durch- reißen. Aber wenn du immer willst und fängst nie an, oder hast du schon angefangen, und es reut dich wieder und willst, wie man sagt, auf dem trocknen Lande ertrinken, guter Freund, dann ist „schlecht ge- wagt, ganz verloren". 4. Rom ist nicht in einem Tage erbaut worden. Damit entschuldigen sich viele fahrlässige und träge Menschen, welche ihr Geschäft nicht treiben und vollenden mögen und schon müde sind, ehe sie recht anfangen. Mit dem Rom ist es aber eigentlich so zuge- gangen: Es haben viele fleißige Hände viele Tage lang vom frühen Morgen bis zum späten Abend unverdrossen daran gearbeitet und nicht abgelassen, bis es fertig war und der Hahn auf dem Kirchthurm stand. So ist Rom entstanden. Was du zu thun hast, mach's auch so! 5. Ende gut, alles gut. Das ist nicht so zu verstehen: Wenn du ein Jahr lang in einem Hause zu bleiben hast, so führe dich drei hundert vier und sechzig Tage lang bengelhaft auf und am 31. December werde manierlich. Sondern es giebt Leute, die manierlich sein können bis ans Ende, und wenn's nimmer lang währt, so werden sie imgezogen, trotzig, sagen: Ich bin froh, daß es nimmer lang währt, und die andern denken's auch. Für diese ist das Sprüchwort. Item, es giebt Dinge, ob sie gut oder bös' sind, kann erst das Ende lehren. Z. B. du bist krank, möchtest gern essen, was dir der Arzt verbietet, gern auf die Gaffe gießen, was du trinken mußt, aber du wirst gesund; — oder du bist in der Lehre und meinst manchmal, der Lehrherr sei wunderlich, aber du wirst durch seine Wunderlichkell ein geschickter Weißgerber oder Orgelmacher; — oder du bist im Zucht- hause, der Zuchtmeister könnte dir wohl die Suppe fetter machen, aber du wirst durch Wasser und Brod nicht nur gesättigt, sondem auch ge- bessert. Dann lehrt das Ende, daß alles gut war. 6. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Mancher, der nicht an dieses Sprüchwort denkt, wird betrogen. Aber eine andere Erfahrung wird noch öfter vergessen: „Manches glänzt nicht und ist doch Gold," und wer das nicht glaubt, und nicht daran denkt, der ist noch schlimmer daran. In einem wohl bestellten Acker, in einem gut eingerichteten Gewerbe ist viel Gold verborgen, und eine fleißige Hand weiß es zu finden und ein ruhig Herz dazu, und ein gutes Gewissen glanzt auch nicht und ist dock mehr als Goldes werth.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 224

1873 - Essen : Bädeker
224 und der neugewählte Kaiser, Karl V., hatte einen Reichstag nach Worms ausgeschrieben (1521), auf welchem neben vielen weltlichen, besonders die kirchlichen Angelegenheiten geschlichtet werden sollten. Fast alle deutschen Fürsten waren auf demselben anwesend. In ihrer Mitte trat der päpstliche Legat auf und hielt eine feierliche Rede, in welcher er bewies, daß Luther wirklich Säße lehre, die von der Kirche verdammt worden seien. Dann setzte er hinzu, „es sei durchaus zwecklos, ihn nach Worms zu berufen; denn die Erfahrung habe gezeigt, daß er sich durchaus von niemandem belehren lasse, sondern bei seinen Jrrthümem hartnäckig beharre." Allein die meisten Fürsten stellten dem Kaiser vor, wie gefährlich es sei, einen Mann ungehört zu verdammen, dessen Lehren schon so viele Anhänger gefunden hätten, und Karl stimmte ihnen bei. Der Kurfürst von Sachsen wurde jetzt aufgefordert, Luther zum Reichstage zu schicken. Dieser trat, nach Zusicherung eines freien Ge- leites, am 4. April die Reise an. Am 16. April kam er in Worms an. Die erste Frage, welche man in der glänzenden Versammlung vor dem Kaiser, 6 Kurfürsten, 24 Herzogen, 8 Markgrafen, 30 Bischöfen und vielen Prälaten und Gesandten an Luther richtete, war: ob er die Bücher — welche man ihm vorzeigte — für die seinigen anerkenne; und als er sich für deren Verfasser bekannte, fragte man ihn weiter: ob er bereit sei, ihren Inhalt zu widerrufen. Er bat sich Bedenkzeit aus, und als er am folgenden Tage seine Grundsätze vertheidigt hatte, wies er die Aufforderung zum Widerrufe mit der Erklärung von sich: „sein Gewissen erlaube ihm nicht zu widerrufen, so lange er nicht über- zeugt sei, daß seine Meinung der Bibel widerspräche." Er schloß mit den Worten: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir! Amen." — Nun entließ man ihn mit dem Bescheide, daß er das Weitere abzuwarten habe. Auf seiner Rückkehr ließ ihn sein Beschützer, der Kurfürst Friedrich von Sachsen, auf das Schloß Wartburg bringen. Dann wurde gegen ihn die Reich sacht ausgesprochen, so wie gegen alle die, welche ihm anhangen oder ihn schützen würden Sein Aufenthalt auf der Wartburg wurde vor Freunden und Feinden sorgsam verborgen gehalten. Seine Gegner hielten ihn für todt; er aber übersetzte dort die Bibel in die deutsche Sprache. Später verließ er wider den Willen des Kurfürsten die Wartburg, eilte nach Witten- berg und eiferte hier acht Tage nach einander in Predigten gegen die Gewaltthaten, welche Karlstadt, Luthers Freund, daselbst verübt hatte. Von nun an blieb Luther in Wittenberg, von wo aus sich seine Lehre in Norddeutschland nach und nach über Sachsen, Thürin- gen, Hessen, Mecklenburg, Braunschweig und Brandenburg verbreitete, und in Süd deutsch land auch Eingang fand in die Städte: Frankfurt a. M., Nürnberg, Augsburg, Straßburg u. s. w. Im Jahre 1546 starb Luther auf einer Reise zu Eisleben; der Kurfürst von Sachsen ließ ihn zu Wittenberg begraben. Die Anhänger Luthers erhielten dm Namen Protestanten, weil sie gegen den Beschluß des Reichstages zu Sveier (1529), der alle Neuerungen in kirchlichen Dingen bis zur
   bis 10 von 92 weiter»  »»
92 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 92 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 6
2 4
3 1
4 6
5 8
6 0
7 3
8 0
9 0
10 15
11 0
12 1
13 3
14 5
15 2
16 6
17 0
18 3
19 9
20 0
21 5
22 0
23 0
24 1
25 3
26 12
27 5
28 3
29 2
30 7
31 0
32 0
33 8
34 3
35 4
36 1
37 22
38 4
39 7
40 1
41 0
42 1
43 2
44 0
45 34
46 4
47 9
48 5
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 7
2 3
3 14
4 4
5 1
6 5
7 2
8 2
9 4
10 3
11 0
12 2
13 1
14 2
15 0
16 10
17 27
18 0
19 1
20 0
21 3
22 1
23 0
24 5
25 3
26 1
27 2
28 1
29 1
30 0
31 2
32 0
33 0
34 3
35 1
36 1
37 0
38 17
39 9
40 1
41 7
42 11
43 4
44 7
45 36
46 3
47 0
48 2
49 3
50 0
51 0
52 3
53 0
54 4
55 0
56 0
57 1
58 0
59 9
60 0
61 3
62 0
63 3
64 0
65 3
66 5
67 0
68 5
69 4
70 7
71 10
72 9
73 0
74 1
75 3
76 6
77 10
78 2
79 2
80 0
81 0
82 3
83 5
84 6
85 2
86 1
87 1
88 0
89 0
90 5
91 1
92 23
93 0
94 12
95 0
96 0
97 0
98 5
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 27
1 44
2 25
3 78
4 19
5 14
6 86
7 18
8 4
9 39
10 46
11 15
12 100
13 112
14 45
15 2
16 2
17 11
18 34
19 45
20 13
21 42
22 7
23 0
24 158
25 28
26 22
27 7
28 295
29 15
30 28
31 7
32 81
33 129
34 110
35 33
36 38
37 2
38 17
39 33
40 32
41 12
42 156
43 45
44 50
45 11
46 128
47 41
48 30
49 6
50 32
51 115
52 19
53 11
54 3
55 23
56 18
57 15
58 18
59 113
60 12
61 57
62 21
63 1
64 15
65 20
66 27
67 20
68 16
69 1
70 16
71 40
72 19
73 6
74 5
75 135
76 22
77 21
78 29
79 8
80 28
81 322
82 6
83 96
84 263
85 11
86 32
87 20
88 5
89 74
90 19
91 14
92 2
93 17
94 10
95 65
96 19
97 22
98 10
99 24
100 99
101 57
102 72
103 8
104 37
105 19
106 16
107 104
108 2
109 71
110 25
111 38
112 45
113 71
114 54
115 6
116 23
117 14
118 9
119 68
120 12
121 53
122 27
123 18
124 308
125 57
126 20
127 12
128 7
129 25
130 51
131 217
132 28
133 181
134 28
135 27
136 28
137 103
138 15
139 45
140 30
141 36
142 52
143 42
144 11
145 53
146 6
147 19
148 2
149 1
150 8
151 49
152 147
153 33
154 24
155 71
156 62
157 105
158 17
159 42
160 35
161 21
162 2
163 5
164 64
165 36
166 35
167 9
168 60
169 20
170 24
171 52
172 9
173 42
174 40
175 189
176 10
177 43
178 17
179 44
180 55
181 6
182 26
183 92
184 44
185 30
186 11
187 12
188 77
189 9
190 4
191 6
192 24
193 62
194 10
195 128
196 37
197 11
198 29
199 25